Ein Bericht von einer Besinnungswoche BLK Gruppe Waren an der Müritz


Ein schönes Kompliment!

Freie Presse...

Seit über 50 Jahren ein Ort des Glaubens

Dort, wo früher eine Baracke stand, in der Kumpel der Wismut untergebracht waren, steht heute eine der größten Gästeunterkünfte Johanngeorgenstadts - das Christliche Erholungshaus.

Johanngeorgenstadt. Zu Beginn war es eine Baracke. Eine Baufirma, die im Auftrag der sowjetischen Bergbaugesellschaft Wismut arbeitete, hatte sie Anfang der 1950er Jahre in Johanngeorgenstadt aufgestellt. Doch dann zogen die Bauleute aus, die Baracke stand leer. 1954 fand sich ein Käufer. Der Verband Landeskirchliche Gemeinschaften auf dem Gebiet des heutigen Sachsen übernahm den Bau. Er sollte umgesetzt und anderswo für christliche Reisegruppen genutzt werden. "Aber einen Transport hätte die Baracke nicht überlebt", sagt Ruth Baldauf, Mitglied der Landeskirchlichen Gemeinschaft. Also blieb das Haus in Johanngeorgenstadt.

Wismutkumpel, ebenfalls Christen, zogen ein. Sie hielten dort Bibelstunden ab. Und schließlich schuf die Johanngeorgenstädter Ortsgemeinde aus der schlichten Bude das, was schon der sächsische Verband angedacht hatte - ein Rüstzeitheim. Hier machten Frauen-, Kinder-, Jugendkreise, Familien, Chöre und christliche Interessengruppen gemeinsam Urlaub. Hier wurden Freundschaften geknüpft, traf so mancher die künftige Ehefrau oder den künftigen Ehemann zum ersten Mal. Es gab Diskussionen über Gott und die Welt und viel Musik.

"Silvester 1963/64 ging der Betrieb los", erzählt Stephan Günther. Er betreibt das Haus heute. Und feiert nun 50-Jähriges für dieses Gebäude und seine Geschichte. Von der ursprünglichen Baracke ist allerdings längst nichts mehr zu sehen. Sie ist einem festen Haus gewichen. 30 Betten stehen zur Verfügung, dazu gibt es zwei Ferienwohnungen. Das Christliche Erholungshaus gehört damit zu den großen Beherbergungsbetrieben der Bergstadt. Der Deutsche Tourismusverband hat den Ferienwohnungen vier, eine weitere Organisation hat ihnen gar fünf Sterne verliehen.

Seit 2002 leitet der Bockauer Stephan Günther das Haus. Seit 2007 ist er Eigentümer. Anderthalb Jahre hatte er mit seiner Familie überlegt, ob er das Risiko eingehen und das Heim übernehmen soll. Zusammen mit den Weihnachtsgeschenken drückte er Freunden kleine Kärtchen in die Hand, auf denen stand, sie sollten für ein Christliches Erholungshaus in Johanngeorgenstadt beten. Schließlich griff der Erzgebirger, der nach wie vor in Bockau lebt, zu und packte an. Heute arbeitet er gemeinsam mit seiner Frau und einer weiteren Angestellten hier. Aus ganz Deutschland, aber auch aus Österreich, Holland, Dänemark und sogar den USA kommen Gäste. Christliche Eisenbahner, christliche Bäcker, Gruppen vom "Blauen Kreuz" (Arbeit mit Suchtkranken und Suchtgefährdeten) nutzen das Haus, Chöre machen hier Station. "Aber es kommen nicht mehr nur Christen", sagt Günther. Doch "Gottes Wort an diesem Ort" - das ist ihm immer noch wichtig.

In den vergangenen Jahren hat der Bockauer die Zimmer renoviert. Pläne hat er noch viele. Aber nicht in den nächsten fünf Jahren. Stephan Günther denkt in die Zukunft, schließlich hat das Haus dafür genug Vergangenheit.                              ( Irmela Hennig )

Manfred Dietrich von der „ efa „ Zwickau schreibt über eine Winterfreizeit mit Familien:

Hallo alle zusammen, sicherlich werdet ihr mich nicht kennen. Deshalb möchte ich mich kurz vorstellen. Also ich bin von ganz oben. Das jedenfalls hat sich mein Chef als Motto für sein Haus ausgedacht. Mein Chef, ja das ist der Stephan Günther mit seiner Frau Kerstin vom christlichen Erholungshaus Johanngeorgenstadt. Und mich, mich darf es eigentlich gar nicht geben. Denn ich bin das Hausmäuschen. Ja was soll ich sagen, für das letzte Winterferienwochenende hatte sich mein Chef Gäste eingeladen, die haben etwas anders gesprochen als mein Chef. Ich glaube, die müssen von weiter unten gewesen sein, so aus der Zwickauer Ecke. Denn wir hier oben lieben ja den Schnee. Aber da waren welche dabei, die hassen Schnee, dafür würden sie aber Blumen lieben, haben sie bei der Vorstellungsrunde kundgetan. Andere wiederum freuten sich über Schnee und hatten Ski und Rutscher mitgebracht. Überhaupt habe ich bei den Leuten manchmal nicht durchgesehen. Bei den einen hörte ich, die wären vom Zoll – dabei hießen die bloß Zoller. Dann dachte ich, die Leute seien alles Sachsen, nein da hießen auch noch welche so. Oder welche sagten Barth – aber keiner von den fünfen hatte einen. Es hatten welche auch richtige Namen, wie Dietrich, Schulz, Leipoldt und Neef. Gerade der letzte Name klang deutsch, dabei waren die beiden Neefs von Brasilien gekommen, weil sie dort bei der Indianerpioniermission sind. Als die dann abends einen Vortrag gehalten haben, da saß ich mucksmäuschenstill auf der Gardinenstange und habe gelauscht. Auch so war es eine gute Truppe. Die waren schon ¾ 8 Uhr munter. Nicht, weil sie nicht mehr schlafen wollten, sondern weil sie so schön von Querflötentönen geweckt wurden. Zu den Morgenandachten hatten die sich noch mehr Leute eingeladen. Die hießen Mose, Jona und Abraham. Manchmal haben sie sich dann von den dreien Musik angehört und manchmal haben sie frühmorgens auch schon gesungen. Und dann sind sie von unserer Küchenfee und meiner Chefin verwöhnt worden mit Frühstück, später dann zu Mittag und Abend. Und dass ich das Essen mit vorbereitet habe, hat keiner gemerkt. Die fanden sogar die Löcher, die ich in den Käse geknabbert habe ganz toll. Später haben sie dann noch mehr gesungen und einer, der Manfred hieß, hat dazu meistens Gitarre gespielt. Der hatte seine 2 Enkelkinder dabei, die ihm beim Musikmachen helfen wollten. Das hat nicht immer geklappt, da hat mir der kleine Matz leid getan, als er gerade mal nicht mitspielen sollte und geheult hat. Dabei haben die sich die ganzen drei Tage über das „einander annehmen“ unterhalten. Das fällt mir auch schwer, besonders bei den Katzen. Ach ja, nicht nur Leute, wie den reichen Schalksknecht hatten die sich eingeladen sondern auch Tiere. Da war ein Bär, Winkie hieß der, glaube ich, und eine Raupe und ein Schmetterling. Aber die waren bei den Kleinen mit Christine. Aber dann ist mir was Schreckliches passiert. Wollte ich doch auch mal zu den großen Kindern huschen und gucken, was die Ines mit denen so macht. Als ich dann über den Tisch lief waren meine ganzen Pfoten voll Farbe. Aber die Hände der Kinder sahen ja auch so aus. Naja, nicht nur Singen, Bibellesen und Basteln konnten die, auch feiern. So eine feierliche Begrüßung des Sonntags habe ich als Mäuschen lange nicht erlebt. Nicht nur, dass meine Chefin alles fein hergerichtet hatte, nein ein richtiges Ritual wie bei der Sabbatbegrüßung hatten unsere Gäste mitgebracht. Und dann das leckere Essen, dass da stand – als Mäuschen muss man sich da ganz schön zurückhalten. Danach wurden dann zusammen Spiele gespielt, und da stellten sie mir wieder so leckere Sachen wie Knabbereien und Schokolade vor die Nase. Ihr merkt schon, für mich war das ein ganz schön anstrengendes, aber sehr schönes verlängertes Wochenende. Und das hoffe ich, war es für unsere Gäste auch. Und wenn es ihnen bei uns hier oben gefallen hat kommen sie bestimmt auch mal wieder.                                                    Euer Mäuschen

02.04.2017....wir feiern dankbar das 10 jährige Bestehen des CEH mit seinen beiden Ferienwohnungen nach der Privatisierung. Danke, liebe Gäste, danke liebe Freunde für das Vertrauen. Bitte betetweiter für uns, kommt zu Freizeiten und ruht Euch hier in der gesunden Bergluft aus. Wir freuen uns!

 

Steffen Wagner erinnert sich an eine RailHOPE Freizeit

 Ein buntes Wochenende in Johanngeorgenstadt

Am letzten Wochenende im Oktober trafen sich 14 Teilnehmer zu einer Freizeit im Christlichen Erholungsheim in Johanngeorgenstadt im Westerzgebirge. Der Hausvater Stephan Günther begrüßte herzlich die angereisten Teilnehmer, die nicht nur aus Sachsen kamen. Neben Mitgliedern und Freunden von RailHOPE nahmen auch Gäste der Landeskirchlichen Gemeinschaft teil. Am Samstagmorgen tauschten wir uns unter Leitung von Christof Sommer zu Bibelstellen über Verheißungen unseres Gottes aus. An den Personen des Simeon, der Maria und der Berufung von Mose ist sichtbar, dass Gottes Verheißungen nicht nur unterschiedlich übermittelt, sondern auch persönlich sehr differenziert aufgenommen wurden. Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Tschechien in die ehemalige Ortschaft Seifen, wo in einem Gasthaus bei Kaffee und Kuchen ein schöner Nachmittag verbracht wurde. Den Rückweg nahmen wir über den Plessberg, von welchem sich aus 1028 m Höhe ein beindruckender Ausblick auf das Erzgebirge ergab. Allerdings machte sich mit einem schneidend kalten und starken Wind bereits das herannahende Sturmtief „Herwart“ bemerkbar. Dieses fegte in der kommenden Nacht bis in den nächsten Tag mit aller Macht durch das Erzgebirge. Der HERR hielt aber seine schützende Hand über das Haus und verhinderte jeglichen Schaden. Nach dem sonntäglichen Gottesdienst in der Stadtkirche von Johanngeorgenstadt, die vom bergbaubedingten Abriss der Altstadt im Jahre 1953 verschont blieb, hörten wir am Nachmittag Gottes Wort in der Gemeinschaftsstunde im „Haus der Hoffnung“. Am Abend berich tete Stephan Günther in einem interessanten Vortrag über die Entstehung und die Geschichte von Johanngeorgenstadt. Böhmische Protestanten siedelten sich nach der Gegenreformation an und bekamen neben den Berg- und Stadtrechten auch die Namensgebung der Stadt durch das Kursächsische Königshaus zugeteilt. Der Bergbau prägte die Stadt über Jahrhunderte, letztlich verursachte die Uranausbeute bis in die 80er Jahre das heutige Stadtbild. Am Montag zeigte Thomas Schneider von der „Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen zum Thema „Wahrheit“ auf, welche aktuellen Entwicklungen in Theologie, Philosophie und letztlich in unserer Gesellschaft den Gehalt der biblischen Wahrheit aufweichen. Uns wurde deutlich, dass Gottes Wort allein die Wahrheit beinhaltet. Am Nachmittag genossen wir nach dem Besuch einer Erzgebirgs-Heimatausstellung vom Auersberg (1019 m) bei strahlendem Sonnenschein eine ausgezeichnete Fernsicht in Richtung Norden über das Westerzgebirge bis nach Leipzig. Für den letzten Abend hatte Hausvater Stephan Günther einen “echt Erzgebirgischen Abend“ versprochen. Als Gast war Herr Wagner aus Sosa gekommen, der mit Akkordeon und Zither Volkslieder aus dem Erzgebirge erklingen ließ, umrahmt von mancher heiteren Anekdote und Geschichten aus der Umgebung. Mit dem Lied „Kein schöner Land“ gingen ein gesegneter Abend und die Freizeit zu Ende. Ein großes Dankeschön an das Haus, in dem wir uns sehr wohlgefühlt haben und rundum sehr gut versorgt wurden. Und wer neugierig geworden ist: Herzliche Einladung wieder nach Johanngeorgenstadt: vom 03. bis 07. Oktober 2018.           

 

Sunshine a trochu sněhu, ale mráz ... ideální pro lyžování. Na Silvestra jsme plně obsazené. Ale Nový rok je ještě sníh. Fancy pár dní zimě. Zavolejte nám.

Pozdrav z Krušných horách!požehnaný den a Boží ochranu v tento den pro všechny hosty v naší sousední zemi.